Vergaserversteher anwesend?

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spf2000
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Vergaserversteher anwesend?

#1 Beitrag von spf2000 »

Ich habe eine Frage zum Keihin vergaser am WH-Motor.
Der steckt zwar im 44er, aber hier gibt es doch bestimmt eher die Kenner.

Bei mir drückt es Benzin aus dem markierten Stopfen auf dem Foto.
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Auf der Teileseite im Netz sehe ich nun, daß sich dahinter eine Schraube verbirgt, nur leider gibt es statt Info nur noch "nicht lieferbar".

Dir Frage ist, ob ich den Stopfen herausnehmen kann, ohne daß ich etwas verstelle. Der wird nämlich nicht zerstörungsfrei herauskommen.

Darf man dann so etwas mit Teflonband abdichten?
Oder dürfte dort generell kein Benzin anstehen?

Oder kann dort austretendes Benzin auch andere Gründe haben, wie zu hohen Benzindruck oder so etwas?

Nachtrag: Geht es da zum Schwimmernadelventil?

Gruß,
Sylvain
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Andreas
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#2 Beitrag von Andreas »

Hallo Sylvain,

unter diesem Deckel befindet sich das Schwimmernadelventil vom Keihin-Vergaser.
Also kommt der Deckel doch von innen her mit Benzin in Berührung.

Unter der Teilenr. 035 129 202 A (welche es noch bei VW-Classicparts gibt) ist ein Schwimmernadelventilsatz erhältlich welche auch den oben sichtbaren Deckel beeinhaltet.
Wahrscheinlich gilt für diesen Deckel Ausbau = Zerstörung.

Viele Grüsse

Andreas

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wy422
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#3 Beitrag von wy422 »

Nun, ich kenne mich zwar nur mit den Pierburgvergasern aus, aber Andreas hat die Antwort ja gepostet: Auswechseln und gut. Da was rumzuflicken funktioniert garantiert nicht. Ich hab schon Sachen erlebt: Dichtungsmasse an Vergasern, Teflonband etc - das taugt nix! Benzindruck bei Vergasern ist ziemlich niedrig, das ist sicher nicht die Ursache. Wenn das - wie ersichtlich - eingeschraubt ist, dann ist die Dichtung undicht. Einfach tauschen und gut!
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spf2000
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#4 Beitrag von spf2000 »

Vielen Dank für die Hinweise.

Ganz schön happig, 50€ für die paar Dichtungen.
Erstmal schau ich, ob die beim bei mir vorhandenen Dichtsatz zufällig schon dabei sind.

Das heißt beim Herausnehmen des Ganzen kann ich nichts verstellen oder muß die Einschraubtiefe genau beachtet werden?

Ich hab in diversen Leitfäden alle möglichen Erklärungen gefunden, aber klar ist, daß dieser Bereich überall ausgespart ist ;-) :twisted:
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spf2000
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#5 Beitrag von spf2000 »

Also, vielen Dank für die Hilfe, das Ding ist nun zumindest nach dem Anlassen 5 Minuten lang komplett dicht, sodaß ich glaube das Problem gelöst zu haben.

Vielleicht fällt ja morgen auch das relativ lange Anorgeln aus, das der Wagen schon "seit immer" benötigt (um dann aber zuverlässig anzuspringen).

Ich hatte tatsächlich die 2 Dichtungen mal mit einem Dichtsatz mitgekauft, sodaß ich sie einfach austauschen konnte.
Zum Glück habe ich nach dem Herausbrechen des Stopfens noch die Einschraubtiefe der darunter befindlichen Hohlschraube gemessen, damit stellt man wahrscheinlich das Niveau des Sprits in der Schwimmerkammer ein, denn unten an der Schraube stößt die Schwimmernadel an. Es waren bei mit 7mm. (Jetzt hab ichs zur Sicherheit hier stehen, falls ich das mal vergesse).

Fotos gibts keine, weil der angeblich geladene Akku der Kamera das Objektiv noch herausfuhr und dann sagte "Ich bin leer".

Jetzt kommt noch ein Klebepistolenpunkt auf das Loch im Stopfen, und dann kann der LuFi morgen wieder aufgesetzt und eine Runde gedreht werden.
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