Nun ja, auch 2022 traf man sich. "Herzlich willkommen! Schee dasser da seid!!!!"
Dieses Jahr führte uns die Tour erneut nach "Neu-Bund-es-land". Ziel war dabei das Vogtland und die Vogtlandmetropole Plauen.
Man muss wissen, dass das Vogtland eine "Multi-Kulti-Region" aus Teilen Bayerns(Oberfranken), Sachsens, Thüringen und Böhmen ist und der heutige Vogtkandkreis als Verwaltungseinheit im Westsächsischen nur einen kleinen Teil repräsentiert.
Am Freitag, 07.10.2022 war in Thüringen, offiziell "die Eröffnung" auf der Rennstrecke Schleiz, der seit 1923 ältesten bestehenden Naturrennstrecke Deutschlands.
Über Zeulenroda und Pausa, der Stadt mit der Erdachse im Keller des Rathauses und dem Globus auf dem Rathausdach ging es durch das vogtländische Oberland in Thüringen ins Vogtland nach Sachsen und es wurde das kleinste Musikinstrumenten-Museum der Welt, bei Familie Teuschler in Mehlteuer besucht. 3.500 Ausstellungsstücke sind dort ausgestellt. Anschließend führte die Fahrt zum 90m breitgespannten Bogen der Friedensbrücke in der Stadt Plauen. In Plauen befand sich auch das Hotel.
Am Samstag wurde bei schönstem Wetter eine Vogtland-Rundfahrt durchgeführt. Hier streiften wir nach der Talsperre Pöhl, die beiden Schwestern Elstertalbrücke und Göltzschtalbrücke, die größte Ziegelsteinbrücke der Welt. Und hier geriet der Zeitplan schon gehörig durcheinander!
Anschließend verließen wir kurz das Vogtland ins angrenzende Erzgebirge.
Eine "Durchfahrtsstrafe"
bzw. ein "Boxenstopp" 
an der Wernesgrüner Brauerei 
, wonach man die Biersorte vom Plauener Sternquell auf das Wernesgrüner wechseln durfte, war eingeplant. 
"Ein Hoch auf die Organisatoren!" 
Weiter ging es bergan über die Talsperre Eibenstock, der größten Trinkwasser-Talsperre Sachsens, nach Carlsfeld zur Passhöhe Hefekloß mit sage und schreibe 1788 <halben> Höhenmetern ü.NN. Carlsfeld als Bandonion-Hochburg ist selbst in argentinischen Gefilden bekannt. Weiter ging es zum Raumfahrerdorf Morgenröthe-Rautenkranz, vorbei an der Skisprungschanze in Klingenthal nach Zwota zur Mittagsrast.
Nach vogtländischen Sauerbraten etc. ging es über den "Balkon des Vogtlands", der touristischen Wintersport- und Freeride-Bike-Stadt Schöneck, zurück nach Plauen. Da der Wettergott ein Audianer sein muss, ließ uns dieser vom Balkon aus, die 2000km(!) Horizontlinie gen Westen erstrahlen. Ein Eindruck, den, selbst ich als Einheimischer, so auch noch nicht erlebt habe und wahrscheinlich auch relativ selten ist.
Am frühen Abend ging es vom Hotel fußläufig zum Straßenbahn-Depot der Plauener Straßenbahn. Ein kurzer Stadtrundgang war inklusive. Der einstündige Rundgang durch die Wagenhalle mit historischen Wagen und allerlei technischen rollendem Material um Schiene und Triebwagen am Laufen zu halten, war zu absolvieren. Ergänzt wurde dieses Highlight um die Fahrt mit der "Bierelektrischen" .
In diesem Gothaer Triebwagen mit Ausschank konnte man die 7% Steigung
der Bahnhofstrasse am Eichstrich des Bierglases Live erleben. Die Abendgaststätte "Uluru" lag direkt auf dem Weg der "Bierelektrischen" und wir Gäste konnten direkt aus der Straßenbahn fallen, um die Gaststätte zu entern. Der Abend klang im Hotel aus.Am Sonntag, war der Besuch des Traktorenmuseums in Eichigt avisiert. Zuvor ging es zur Elstertalbrücke der BAB 72. Diese größte Bruchquader-Steinbrücke wurde 1939 im Zuge der Autobahnplanung soweit gebaut, dass nur die Pfeiler mit den Rundbogen fertiggestellt waren. Im Zuge der politischen Wende 1989 und des damit verbundenen Verkehrswegeplanes wurde das Bauwerk 1993 fertiggestellt. Die A72 ist eine wichtige verbindende Verkehrsachse quer durch das Vogtland.
Nach dem Besuch des Museum und dem Mittagessen musste man feststellen, dass die Vorfreude auf dieses Treffen immer sehr lang dauert und das Treffen selbst, so kurzweilig im Flug vergeht. Trotz der abendlichen Sessions bis in die Morgenstunden
konnten nicht alle Themen umfänglich gestreift werden. Die 3 Tage sind einfach zu kurz! Auch dieses Jahr fanden über die große Klammer Typ43 wieder neue Teilnehmer einen Weg zu uns.
Auch die Erinnerung an die guten Seelen dieser Gruppe, welche nicht mehr teilnehmen können, bleibt lebendig!
In diesem Sinne bleibt schon wieder die Vorfreude auf die kommende Herbstausfahrt 2023.
Donnerstag: Warm Up und freies Training
Freitag:
Samstag:
Sonntag:
