Ein Audi 5000 namens Frieda
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Hallo,
ich hatte für meinen Audi 5000 Typ 44 beim Technikzentrum in Esslingen einen Klimakompressor überholen lassen. Hat zwar "nur" € 70,- gekostet, hat aber auch nur wenige Wochen gehalten. Vielleicht ist die Quelle von Andreas ja kompetenter. Ich habe jedenfalls einen neuen Kompressor bei VW Classicparts bestellt und geliefert bekommen. Dieser tut es nun zuverlässig. Im Zubehör gab es diese Kompressoren (übrigens von GM und "Made in USA") bis vor kurzem noch, sind nun aber vergriffen. In den USA sind diese aber noch lieferbar.
Im Austausch kosten diese knapp € 200,-, neu € 350,- plus Shipping und Customs. Ich konnte aber bisher nicht ausfindig machen, ob dieser Kompressor der originale von GM ist oder nur einer, der angeblich passen soll und ggf. aufwendig eingepasst werden muss.
Was haltet Ihr von einer Sammelbestellung, um Porto zu sparen, sobald die offene Frage oben geklärt ist? Ich würde schon einmal zwei Stück nehmen, je einen für meinen Audi 5000 und Audi 200 5T.
Gruß von Andreas
ich hatte für meinen Audi 5000 Typ 44 beim Technikzentrum in Esslingen einen Klimakompressor überholen lassen. Hat zwar "nur" € 70,- gekostet, hat aber auch nur wenige Wochen gehalten. Vielleicht ist die Quelle von Andreas ja kompetenter. Ich habe jedenfalls einen neuen Kompressor bei VW Classicparts bestellt und geliefert bekommen. Dieser tut es nun zuverlässig. Im Zubehör gab es diese Kompressoren (übrigens von GM und "Made in USA") bis vor kurzem noch, sind nun aber vergriffen. In den USA sind diese aber noch lieferbar.
Im Austausch kosten diese knapp € 200,-, neu € 350,- plus Shipping und Customs. Ich konnte aber bisher nicht ausfindig machen, ob dieser Kompressor der originale von GM ist oder nur einer, der angeblich passen soll und ggf. aufwendig eingepasst werden muss.
Was haltet Ihr von einer Sammelbestellung, um Porto zu sparen, sobald die offene Frage oben geklärt ist? Ich würde schon einmal zwei Stück nehmen, je einen für meinen Audi 5000 und Audi 200 5T.
Gruß von Andreas
Audi 100 Coupé S, F105, 1976, malachitmetallic
Audi 100 LS fuelinjection, F104, 1976, atlantikmetallic, USA-Export
Audi 200 5T, Typ 43, 1981, meteormetallic, Italien-Export
Audi 5000 S fuelinjection, Typ 43, 1983, gobimetallic, USA-Export
Audi quattro, Typ 85, 1985, tizianrotmetallic, USA-Export
Porsche 944 S2 Targa, 1991, zyklamperleffekt
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Die Teile# für den A/C Kompressor lautet 035 260 803 F. Ist bei Typ 43 und 44 identisch. Kostet bei VW Classicparts € 840,-.
Der Trocknereinsatz hat die # 431 820 189, passt nur für Typ 43!
Gruß von Andreas
Der Trocknereinsatz hat die # 431 820 189, passt nur für Typ 43!
Gruß von Andreas
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Hallo Leute,
heute war einmal wieder Schraub-Tag ... es hat ohnehin zeitweise ordentlich geregnet, da war es umso gemütlicher in der Werkstatt.
Heute stand der Tausch aller vier Stoßdämpfer an. Bei dem Typ 43 eigentlich keine große Sache. Zunächst muss man die hinteren Seitenverkleidungen des Kofferraums ausbauen, um an die Stoßdämpferdome heranzukommen und die Mutter lösen zu können. Dazu alle Schäuben der Verkleidungen lösen (an den Haken für die Spanngummis, sowie eine versteckte auf der rechten Seite, siehe Bild - sorry, leider unscharf geworden) und die Blechlaschen aufbiegen.
Die Anschaffung meiner Hebebühne hat sich einmal wieder gelohnt, mit Wagenheber und Unterstellböcken kann man es aber auch machen:
Da die Stoßdämpfer und Federn getrennt verbaut sind, unbedingt die Hinterachse abstützen, damit die Federn nicht herausfliegen (wobei die hinteren nicht ganz so gespannt sind). Ich habe die Achse auf meiner rollenden Werkbank abgelegt:
Erst jetzt die Stoßdämpfer oben am Dom lösen. Dazu die Kolbenstange mit einem 5 mm Schlüssel (mit dem hat man aber kaum Hebelkraft) oder mit einer Rohrzange gegenhalten. Die Mutter dann aber gerade noch nicht abschrauben und erst einmal unten die Schraube an der Achse lösen:
Und da ist er schon eingebaut, der neue Stoßdämpfer:
Die Mutter unten an der Achse wird mit 55 Nm angezogen, oben fest mit Gefühl, da man ohne Ausbau der Hutablage nur mit dem Gabelschlüssel herankommt.
Und bevor die Kofferraumverkleidungen wieder eingebaut wurden, habe ich die Gelegenheit genutzt und den Radläufen, Werkzeugtaschen und C-Säulen eine Ladung Wachs verpasst (Fluid Film):
Vorne ist es möglich, die Stoßdämpferpatronen zu tauschen, ohne das Federbein auszubauen, sofern man das Sonderwerkzeug 2069 hat. Ich habe es mir nachgebaut (siehe mein Beitrag vom letzten Wochenende). Zudem sind noch zwei Werkzeuge notwendig, die auch nicht jeder in seiner Werkzeugkiste hat: ein 7 mm Inbus zum Gegenhalten der Kolbenstange und eine halb offene 22 mm Nuss. Es geht aber auch mit einem Ringschlüssel, jedoch kann man dann beim Zusammenbau die Mutter nicht mit den vorgeschriebenen 60 Nm anziehen. Und eines ist ganz wichtig: Die Räder bleiben bei dieser Aktion unbedingt auf dem Boden, sonst kann das Fahrzeuggewicht die Feder nicht in Position halten - Unfallgefahr!
Und hier mein nachgebautes 2069 im Einsatz:
Ist die Mutter gelöst, dann das Federbeinlager ausbauen. Patrone nach oben herausziehen. Neue Patrone mit Öl einschmieren, damit diese im Federbein nicht festrostet. Die Überwurfmutter mit dem Werkzeug 2069 mit 180 Nm anziehen. Federbeinlager einbauen. Mutter der Kolbenstange anziehen (60 Nm) und die drei Muttern des Federbeinlagers mit 25 Nm anziehen.
Das war es auch schon gewesen. Frieda fährt sich nun ganz anders, viel straffer und die ganze Aktion war dringend nötig. Ich habe knapp drei Stunden gebraucht.
Zum Schluß habe ich noch den Kraftstoffdruck gemessen, weil Frieda im langen Stau ausgeht und danach kaum anspringt. Ich hatte Dampfblasenbildung in Verdacht. Nach Anschluß der Messuhr konnte ich einen Druck von 5,2 bar bei laufendem Motor ablesen - das ist ein guter Wert. Nachdem ich den Motor ausgemacht habe, waren nach 20 Minuten immer noch knapp 3 bar auf der Uhr. Laut Reparaturleitfaden auch in Ordnung. So ist der Druckspeicher wohl doch noch in Ordnung. Ich hatte den nämlich verdächtigt, den Druck nicht mehr ausreichend aufrecht zu erhalten und so die Dampfblasenbildung zu ermöglichen.
Jetzt muss ich vielleicht doch noch mal schauen, ob das Auto Falschluft bekommt!
Gruß von Andreas
heute war einmal wieder Schraub-Tag ... es hat ohnehin zeitweise ordentlich geregnet, da war es umso gemütlicher in der Werkstatt.
Heute stand der Tausch aller vier Stoßdämpfer an. Bei dem Typ 43 eigentlich keine große Sache. Zunächst muss man die hinteren Seitenverkleidungen des Kofferraums ausbauen, um an die Stoßdämpferdome heranzukommen und die Mutter lösen zu können. Dazu alle Schäuben der Verkleidungen lösen (an den Haken für die Spanngummis, sowie eine versteckte auf der rechten Seite, siehe Bild - sorry, leider unscharf geworden) und die Blechlaschen aufbiegen.
Die Anschaffung meiner Hebebühne hat sich einmal wieder gelohnt, mit Wagenheber und Unterstellböcken kann man es aber auch machen:
Da die Stoßdämpfer und Federn getrennt verbaut sind, unbedingt die Hinterachse abstützen, damit die Federn nicht herausfliegen (wobei die hinteren nicht ganz so gespannt sind). Ich habe die Achse auf meiner rollenden Werkbank abgelegt:
Erst jetzt die Stoßdämpfer oben am Dom lösen. Dazu die Kolbenstange mit einem 5 mm Schlüssel (mit dem hat man aber kaum Hebelkraft) oder mit einer Rohrzange gegenhalten. Die Mutter dann aber gerade noch nicht abschrauben und erst einmal unten die Schraube an der Achse lösen:
Und da ist er schon eingebaut, der neue Stoßdämpfer:
Die Mutter unten an der Achse wird mit 55 Nm angezogen, oben fest mit Gefühl, da man ohne Ausbau der Hutablage nur mit dem Gabelschlüssel herankommt.
Und bevor die Kofferraumverkleidungen wieder eingebaut wurden, habe ich die Gelegenheit genutzt und den Radläufen, Werkzeugtaschen und C-Säulen eine Ladung Wachs verpasst (Fluid Film):
Vorne ist es möglich, die Stoßdämpferpatronen zu tauschen, ohne das Federbein auszubauen, sofern man das Sonderwerkzeug 2069 hat. Ich habe es mir nachgebaut (siehe mein Beitrag vom letzten Wochenende). Zudem sind noch zwei Werkzeuge notwendig, die auch nicht jeder in seiner Werkzeugkiste hat: ein 7 mm Inbus zum Gegenhalten der Kolbenstange und eine halb offene 22 mm Nuss. Es geht aber auch mit einem Ringschlüssel, jedoch kann man dann beim Zusammenbau die Mutter nicht mit den vorgeschriebenen 60 Nm anziehen. Und eines ist ganz wichtig: Die Räder bleiben bei dieser Aktion unbedingt auf dem Boden, sonst kann das Fahrzeuggewicht die Feder nicht in Position halten - Unfallgefahr!
Und hier mein nachgebautes 2069 im Einsatz:
Ist die Mutter gelöst, dann das Federbeinlager ausbauen. Patrone nach oben herausziehen. Neue Patrone mit Öl einschmieren, damit diese im Federbein nicht festrostet. Die Überwurfmutter mit dem Werkzeug 2069 mit 180 Nm anziehen. Federbeinlager einbauen. Mutter der Kolbenstange anziehen (60 Nm) und die drei Muttern des Federbeinlagers mit 25 Nm anziehen.
Das war es auch schon gewesen. Frieda fährt sich nun ganz anders, viel straffer und die ganze Aktion war dringend nötig. Ich habe knapp drei Stunden gebraucht.
Zum Schluß habe ich noch den Kraftstoffdruck gemessen, weil Frieda im langen Stau ausgeht und danach kaum anspringt. Ich hatte Dampfblasenbildung in Verdacht. Nach Anschluß der Messuhr konnte ich einen Druck von 5,2 bar bei laufendem Motor ablesen - das ist ein guter Wert. Nachdem ich den Motor ausgemacht habe, waren nach 20 Minuten immer noch knapp 3 bar auf der Uhr. Laut Reparaturleitfaden auch in Ordnung. So ist der Druckspeicher wohl doch noch in Ordnung. Ich hatte den nämlich verdächtigt, den Druck nicht mehr ausreichend aufrecht zu erhalten und so die Dampfblasenbildung zu ermöglichen.
Jetzt muss ich vielleicht doch noch mal schauen, ob das Auto Falschluft bekommt!
Gruß von Andreas
Audi 100 Coupé S, F105, 1976, malachitmetallic
Audi 100 LS fuelinjection, F104, 1976, atlantikmetallic, USA-Export
Audi 200 5T, Typ 43, 1981, meteormetallic, Italien-Export
Audi 5000 S fuelinjection, Typ 43, 1983, gobimetallic, USA-Export
Audi quattro, Typ 85, 1985, tizianrotmetallic, USA-Export
Porsche 944 S2 Targa, 1991, zyklamperleffekt
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Hallo,
ich habe heute traurige Post aus den USA bekommen. Mrs. Frieda Parry, die Erstbesitzerin meines Audi 5000 S, ist vergangene Woche am 5. März in Kreise ihrer Familie friedlich eingeschlafen. Sie wurde 96 Jahre alt und hat ein bewegtes Leben gelebt. Geboren und aufgewachsen ist sie in England, mit ihrem Mann und den zwei Söhnen ist sie 1957 in die USA ausgewandert, weil ihr Mann Frank, ein gefragter Flugzeugingenieur, von einem amerikanischen Flugzeugbauer von Rolls Royce abgeworben wurde. Da Mrs. Parry ihre englische Heimat ungern verlassen und sehr geliebt hat, wird ihre Urne im Herbst den Weg in die Heimat finden. Mrs. Parry war eine sehr freundliche britische Lady und eine mutige und entschlossene: mit 67 Jahren hat sie, nachdem ihr Mann Frank 1984 einem Krebsleiden erlag, den Führerschein gemacht, um unabhängig zu sein und den Audi 5000 fahren zu können.
Ich poste das, weil ja etliche von Euch die Geschichte um meinen Audi 5000 und Mrs. Parry kennen.
Viele Grüße von Andreas
ich habe heute traurige Post aus den USA bekommen. Mrs. Frieda Parry, die Erstbesitzerin meines Audi 5000 S, ist vergangene Woche am 5. März in Kreise ihrer Familie friedlich eingeschlafen. Sie wurde 96 Jahre alt und hat ein bewegtes Leben gelebt. Geboren und aufgewachsen ist sie in England, mit ihrem Mann und den zwei Söhnen ist sie 1957 in die USA ausgewandert, weil ihr Mann Frank, ein gefragter Flugzeugingenieur, von einem amerikanischen Flugzeugbauer von Rolls Royce abgeworben wurde. Da Mrs. Parry ihre englische Heimat ungern verlassen und sehr geliebt hat, wird ihre Urne im Herbst den Weg in die Heimat finden. Mrs. Parry war eine sehr freundliche britische Lady und eine mutige und entschlossene: mit 67 Jahren hat sie, nachdem ihr Mann Frank 1984 einem Krebsleiden erlag, den Führerschein gemacht, um unabhängig zu sein und den Audi 5000 fahren zu können.
Ich poste das, weil ja etliche von Euch die Geschichte um meinen Audi 5000 und Mrs. Parry kennen.
Viele Grüße von Andreas
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RIP Mrs. Parry!
Hatte sie denn eigentlich noch in Westlake gelebt? Ist ihr Mann dort begraben, und wollte sie nicht neben ihm beerdigt werden? Wenn Du willst, kann ich dort Blumen vorbeibringen!
LG
Eike
Ah, habe gerade ihr Obituary gefunden, demnach ist ihr Mann ja doch auch in England beerdigt!
Hatte sie denn eigentlich noch in Westlake gelebt? Ist ihr Mann dort begraben, und wollte sie nicht neben ihm beerdigt werden? Wenn Du willst, kann ich dort Blumen vorbeibringen!
LG
Eike
Ah, habe gerade ihr Obituary gefunden, demnach ist ihr Mann ja doch auch in England beerdigt!
1986 Audi 80 GTE quattro 2 Tuerer
1989 GMC Suburban V2500 Cummins conversion
1928 Ford Model A
1956 Oldsmobile Super 88 HTC
1970 Oldsmobile 442 HTC
1993 Dodge Ram 350 cummins
2006 Crown Vic P71
1989 GMC Suburban V2500 Cummins conversion
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1956 Oldsmobile Super 88 HTC
1970 Oldsmobile 442 HTC
1993 Dodge Ram 350 cummins
2006 Crown Vic P71
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Hallo zusammen,
nachdem mein Kollege Michael so schön aus Österreich berichtet hat, möchte ich Euch auch an den Erlebnissen teilhaben lassen, die ich in der vergangenen Woche in England hatte.
Primärer Reisegrund war zunächst einmal die Trauerfeier für Mrs. Frieda Parry, der Erstbesitzerin von meinem Audi 5000, die bereits im März 96-jährig verstorben war.
Da ich noch nie in Großbritannien zuvor war, dachte ich mir, dass es eigentlich eine prima Sache wäre, gleich ein paar Tage länger in England zu verweilen und so flog mich Lufthansa von Frankfurt nach London. In der Stadt ist natürlich viel los, wenngleich auch ein wenig viel Schlippsträger in der Stadt herumlaufen. Beeindruckt hat mich, wie sauber die Stadt ist. Kaum Müll auf den Straßen, keine Schmierereien an der Wand. Ich bin zwei Tage lang kreuz und quer durch diese faszinierende Stadt gelaufen.
Eine Oyster-Card für die "Tube" ist natürlich Pflicht:
Der Eintritt ins Westminster Abbey hat satte 18 Pfund gekostet (so ca. 25 Euro), naja … es wurde versichert, dass die "Pflichspende" für die immensen Instandhaltungskosten verwendet werden. Aber es hat sich gelohnt - eine sehr beeindruckende Kirche:
Big Ben und das Parlament ist dann auch gleich gegenüber - das Motiv kennt man noch aus dem Englischbuch aus der 5. Klasse, als uns die Familie Scott samt ihren Blagen Colin und Linda und Hund Toby und Katze Tibby durch den Englischunterricht begleitete.
Ein Gang über die Tower Bridge durfte natürlich auch nicht fehlen:
Nach zwei anstrengenden Tagen in der Metropole habe ich dann mein Leihauto abgeholt. Die Firma Avis ist derzeit so nett und verleiht für einen Aufpreis einen Audi A1 Sportback, d.h. man bekommt garantiert den Audi und nicht ein x-beliebigen Fiat, Peugeot oder Vauxhall der Kompaktklasse. Zum Glück hatte der kleine Audi auch ein Werks-Navi eingebaut, welches doch eine sehr große Hilfe war. Denn Linksverkehr und dann noch Karte lesen … mhhh, besser nicht!
Der Audi brachte mich dann weiter nach Norden, nach Ashbourne, im Gebiet des Peak District National Parks, wo dann der traurige Teil der Reise stattfand. Ich konnte gleich nachvollziehen, warum Mrs. Parry wieder hier in Ihre Heimat wollte. Die Landschaft, die Kirche, der Friedhof - wunderschön! Und gleich daneben der Pub! In diesem habe ich mich noch am Vorabend mit Einheimischen nett unterhalten.
Ich habe mich in der Ilam Hall einquartiert, ein uriges Herrenhaus, das ein Hostel beinhaltet. Sehr einfach, aber ich wollte unbedingt in diesem Haus übernachten. Zudem liegt es günstig im Nationalpark gelegen.
Am nächsten Tag machte ich eine Wanderung:
Weiter ging es dann nach Liverpool. In der Stadt der Beatles tanzt abends der Bär und so war ich dann auch im berühmten Cavern Club. Der originale, in dem einst die Beatles fast 300 mal auftraten, wurde aber 1974 geschlossen und der neue 20 m daneben in den 80ern neu eröffnet. Liverpool hat in den 90ern einen Absturz erlebt und hohe Arbeitslosigkeit gehabt, da viele "Dockers" ihren Arbeitsplatz verloren haben. Einen Teil der Hafendocks hat man restauriert, etwas weiter nördlich zerfällt aber alles. Ich mag ja solche Kulissen als Fotomotiv gerne, vor Ort jedoch wirkt es bedrückend:
Weiter nördlich kommen dann aber schöne und weitläufige Strände und Dünenlandschaften:
Es war eine sehr schöne Reise, die ich letztendlich auch Mrs. Parry zu verdanken habe. Die Orte, die Auswahl der Hotels, die Erlebnisse … ich hatte manchmal ein wenig das Gefühl, dass im Himmel jemand das gelenkt hat, damit es so schön wird und ich einen so tollen Eindruck von England bekommen habe.
In Gedenken an Mrs. Frieda Parry, 1917 - 2014
Viele Grüße von Andreas
nachdem mein Kollege Michael so schön aus Österreich berichtet hat, möchte ich Euch auch an den Erlebnissen teilhaben lassen, die ich in der vergangenen Woche in England hatte.
Primärer Reisegrund war zunächst einmal die Trauerfeier für Mrs. Frieda Parry, der Erstbesitzerin von meinem Audi 5000, die bereits im März 96-jährig verstorben war.
Da ich noch nie in Großbritannien zuvor war, dachte ich mir, dass es eigentlich eine prima Sache wäre, gleich ein paar Tage länger in England zu verweilen und so flog mich Lufthansa von Frankfurt nach London. In der Stadt ist natürlich viel los, wenngleich auch ein wenig viel Schlippsträger in der Stadt herumlaufen. Beeindruckt hat mich, wie sauber die Stadt ist. Kaum Müll auf den Straßen, keine Schmierereien an der Wand. Ich bin zwei Tage lang kreuz und quer durch diese faszinierende Stadt gelaufen.
Eine Oyster-Card für die "Tube" ist natürlich Pflicht:
Der Eintritt ins Westminster Abbey hat satte 18 Pfund gekostet (so ca. 25 Euro), naja … es wurde versichert, dass die "Pflichspende" für die immensen Instandhaltungskosten verwendet werden. Aber es hat sich gelohnt - eine sehr beeindruckende Kirche:
Big Ben und das Parlament ist dann auch gleich gegenüber - das Motiv kennt man noch aus dem Englischbuch aus der 5. Klasse, als uns die Familie Scott samt ihren Blagen Colin und Linda und Hund Toby und Katze Tibby durch den Englischunterricht begleitete.
Ein Gang über die Tower Bridge durfte natürlich auch nicht fehlen:
Nach zwei anstrengenden Tagen in der Metropole habe ich dann mein Leihauto abgeholt. Die Firma Avis ist derzeit so nett und verleiht für einen Aufpreis einen Audi A1 Sportback, d.h. man bekommt garantiert den Audi und nicht ein x-beliebigen Fiat, Peugeot oder Vauxhall der Kompaktklasse. Zum Glück hatte der kleine Audi auch ein Werks-Navi eingebaut, welches doch eine sehr große Hilfe war. Denn Linksverkehr und dann noch Karte lesen … mhhh, besser nicht!
Der Audi brachte mich dann weiter nach Norden, nach Ashbourne, im Gebiet des Peak District National Parks, wo dann der traurige Teil der Reise stattfand. Ich konnte gleich nachvollziehen, warum Mrs. Parry wieder hier in Ihre Heimat wollte. Die Landschaft, die Kirche, der Friedhof - wunderschön! Und gleich daneben der Pub! In diesem habe ich mich noch am Vorabend mit Einheimischen nett unterhalten.
Ich habe mich in der Ilam Hall einquartiert, ein uriges Herrenhaus, das ein Hostel beinhaltet. Sehr einfach, aber ich wollte unbedingt in diesem Haus übernachten. Zudem liegt es günstig im Nationalpark gelegen.
Am nächsten Tag machte ich eine Wanderung:
Weiter ging es dann nach Liverpool. In der Stadt der Beatles tanzt abends der Bär und so war ich dann auch im berühmten Cavern Club. Der originale, in dem einst die Beatles fast 300 mal auftraten, wurde aber 1974 geschlossen und der neue 20 m daneben in den 80ern neu eröffnet. Liverpool hat in den 90ern einen Absturz erlebt und hohe Arbeitslosigkeit gehabt, da viele "Dockers" ihren Arbeitsplatz verloren haben. Einen Teil der Hafendocks hat man restauriert, etwas weiter nördlich zerfällt aber alles. Ich mag ja solche Kulissen als Fotomotiv gerne, vor Ort jedoch wirkt es bedrückend:
Weiter nördlich kommen dann aber schöne und weitläufige Strände und Dünenlandschaften:
Es war eine sehr schöne Reise, die ich letztendlich auch Mrs. Parry zu verdanken habe. Die Orte, die Auswahl der Hotels, die Erlebnisse … ich hatte manchmal ein wenig das Gefühl, dass im Himmel jemand das gelenkt hat, damit es so schön wird und ich einen so tollen Eindruck von England bekommen habe.
In Gedenken an Mrs. Frieda Parry, 1917 - 2014
Viele Grüße von Andreas
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Hallo Andreas,
vielen Dank für diesen stimmungsvollen Bericht und die lesefreundliche Bildintegration. Hast Du diesmal tatsächlich mal Deine gute Kamera mitgenommen?
In London war ich mal Ende der '80-er für ein WE mit meiner Frau in spe und meinem Bruder. Auf der Rückreise haben wir noch einen Abstecher nach Stonehenge gemacht. Beides war sehr eindrucksvoll und so - anders (obwohl es doch so nah liegt und das Englische, zumindest sprachlich, so allgegenwärtig ist).
vielen Dank für diesen stimmungsvollen Bericht und die lesefreundliche Bildintegration. Hast Du diesmal tatsächlich mal Deine gute Kamera mitgenommen?
In London war ich mal Ende der '80-er für ein WE mit meiner Frau in spe und meinem Bruder. Auf der Rückreise haben wir noch einen Abstecher nach Stonehenge gemacht. Beides war sehr eindrucksvoll und so - anders (obwohl es doch so nah liegt und das Englische, zumindest sprachlich, so allgegenwärtig ist).
Viele Grüße - Michael
"Im Auto wird nicht gegessen!" Mein Vater, ca. 1972
Audi 200 5E (437.212), 03/82, Meteor-met.
Fiat 130 Coupé (130.BC), 01/76, Blau-met.
Lancia Beta (828.CB0), 04/78, Rosso York
Toyota MR2 (W3), 05/02, Schwarz
"Im Auto wird nicht gegessen!" Mein Vater, ca. 1972
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Lancia Beta (828.CB0), 04/78, Rosso York
Toyota MR2 (W3), 05/02, Schwarz
Hallo Andreas!
Wirklich tolle Bilder! Seit Jahren wollte ich schon immer mal nach London. Leider habe ich es bislang nie geschafft.
Mein Englisch ist aber auch wirklich kaum vorzeigbar (wärrie bääde oder wie sacht es der Waliser) und müsste vorab mal aufpoliert werden.
Wenn ich die Bilder sehe bekomme ich richtig Lust mal diese Reise endlich an zutreten! Sehr schön!
Wirklich tolle Bilder! Seit Jahren wollte ich schon immer mal nach London. Leider habe ich es bislang nie geschafft.
Mein Englisch ist aber auch wirklich kaum vorzeigbar (wärrie bääde oder wie sacht es der Waliser) und müsste vorab mal aufpoliert werden.
Wenn ich die Bilder sehe bekomme ich richtig Lust mal diese Reise endlich an zutreten! Sehr schön!
Gruß Ingo
Audi 200 5T inarisilber, EZ '80
und noch bisschen altes Zeugs
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- wy422
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Ha, London ist mein "Sehnsuchtsort" Als Landei und Dorfbewohner genieße ich es immer wieder (so zuletzt im Juni) in diese Metropole zu kommen. Das übrige England ist immer eine Reise wert, ich werd das mal stärker tun können, wenn familiäre Verpflichtungen andere sind
In die Westminsterabbey kommt man übrigens kostenlos rein, wenn man den Eveningsong besucht, und dann erlebt man diese grandiose Kirche "in action". Aber Kirchen in England (die prominenten) kosten immer Eintritt, deshalb erledige ich sowas gern am Sonntagvormittag, wenn GD ist - schont die Urlaubskasse und in der Regel wird man nachher zu einer Tasse Kaffee (komischweise niemals zum Tee) eingeladen.
Linksverkehr hab ich mich bisher auch immer nur mit Mietwagen getraut, allerdings waren darunter so lustige wie Fiat Punto und Renault Espace.
In die Westminsterabbey kommt man übrigens kostenlos rein, wenn man den Eveningsong besucht, und dann erlebt man diese grandiose Kirche "in action". Aber Kirchen in England (die prominenten) kosten immer Eintritt, deshalb erledige ich sowas gern am Sonntagvormittag, wenn GD ist - schont die Urlaubskasse und in der Regel wird man nachher zu einer Tasse Kaffee (komischweise niemals zum Tee) eingeladen.
Linksverkehr hab ich mich bisher auch immer nur mit Mietwagen getraut, allerdings waren darunter so lustige wie Fiat Punto und Renault Espace.
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"Die Verneblung des Benzins ist unser Antrieb, unsere Dynamik, unsere Effizienz" Bernhard Pierburg (1869–1942)
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- 02-Bernie
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Hallo Andreas,
tolle Fotos!
Leider war ich erst einmal in London. Das war eine Klassenfahrt 1976. Ich musste gleich mal das alte Fotoalbum durchblättern.
Die Fotos sind natürlich nicht so toll, aufgenommen mit meiner Agfamatic 300 Sensor
tolle Fotos!
Leider war ich erst einmal in London. Das war eine Klassenfahrt 1976. Ich musste gleich mal das alte Fotoalbum durchblättern.
Die Fotos sind natürlich nicht so toll, aufgenommen mit meiner Agfamatic 300 Sensor
Viele Grüße
Bernd
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1972er VW 1302 LS, sumatragrün https://www.vw1302.de
1983er Audi 5000 turbo diesel, alpinweiß https://www.audi-klassik.de
1991er Audi 100 2,3E, kistallsilbermetallic
https://www.instagram.com/der_maikaefer/
Bernd
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1972er VW 1302 LS, sumatragrün https://www.vw1302.de
1983er Audi 5000 turbo diesel, alpinweiß https://www.audi-klassik.de
1991er Audi 100 2,3E, kistallsilbermetallic
https://www.instagram.com/der_maikaefer/
Danke, Andreas, für diesen stimmungsvollen Bericht und die schönen Fotos!
Ich muss schon sagen - dieses Forum entwickelt sich von Tag zu Tag immer mehr vom reinen Automobil-Forum zum Ratgeber für alle Lebenslagen! Was ich in den vergangenen Tagen an Reisetipps mitgenommen habe: fantastisch!
Diese Ilam Hall sieht großartig aus. Das werde ich mir für eine längst überfällige Reise nach UK merken. Danke!
Viele Grüße
Jürgen
Ich muss schon sagen - dieses Forum entwickelt sich von Tag zu Tag immer mehr vom reinen Automobil-Forum zum Ratgeber für alle Lebenslagen! Was ich in den vergangenen Tagen an Reisetipps mitgenommen habe: fantastisch!
Diese Ilam Hall sieht großartig aus. Das werde ich mir für eine längst überfällige Reise nach UK merken. Danke!
Viele Grüße
Jürgen
Audi 5000 turbo diesel (1983, alpinweiß, USA-Rückkehrer)
BMW M535i (1986, diamantschwarz-metallic)
Porsche 911 Carrera 3.2 (1987, satinschwarz-metallic)
Renault R4 GTL (1991, rouge vif, Kroatien-Auswanderer)
BMW M535i (1986, diamantschwarz-metallic)
Porsche 911 Carrera 3.2 (1987, satinschwarz-metallic)
Renault R4 GTL (1991, rouge vif, Kroatien-Auswanderer)